+49 (0)211 96 66 81-0 hallo@neu-innovation.de

Wissen Sie, was ein gutes Team aus­macht? Tun Sie doch mal fol­gen­des: Suchen Sie sich rund 12 Arten von Wiesenpflanzen. Mischen Sie das Saatgut und set­zen Sie die her­an­wach­sen­den Pflanzen dann immer mal wie­der kon­trol­lier­ter Dürre aus. Natürlich so, dass sie gera­de noch über­le­ben.

Wiederholen Sie das Experiment in regel­mä­ßi­gen Abständen und beob­ach­ten Sie die Pflanzen sowie deren Saatgut dann ganz genau. Sie wer­den Erstaunliches fest­stel­len. Nämlich, dass die Pflanzen zusam­men­ar­bei­ten. Teamwork macht sie anpas­sungs- und wider­stands­fä­hi­ger.

Biodiversität lässt Pflanzen voneinander lernen

Das haben Forschende der Universität Zürich belegt. Für ihre Studie zogen die Wissenschaftler die Samen von ver­schie­de­nen Wiesenpflanzen im Gewächshaus auf und unter­such­ten sie auf ihre Widerstandsfähigkeit gegen Dürre.

Das Saatgut stamm­te aus Pflanzenkulturen, die zuvor bereits im Jena-Experiment sowohl in Misch- als auch in Monokulturen gro­ßer Trockenheit aus­ge­setzt waren. Als Vergleich dien­ten Samen von benach­bar­ten, nicht künst­lich tro­cken gehal­te­nen Versuchsfeldern.

Das Jena-Experiment ist ein groß ange­leg­ter Freilandversuch zur Biodiversitätsforschung.
Wissenschaftler und Studierende der Universität Jena erfor­schen auf den bereits im Jahr 2002 ange­leg­ten Versuchsflächen, wie die dort ange­pflanz­ten Wiesenblumen in unter­schied­li­chen Kulturformen auf Stressfaktoren wie Trockenheit reagie­ren.

Die aus dem Jenaer Saatgut gezo­ge­nen Pflanzen zeig­ten sich im Züricher Experiment deut­lich robus­ter gegen­über erneu­ter Dürre als ande­re – aller­dings nur die Samen, die aus Mischkulturen stamm­ten und auch erneut in Mischungen kul­ti­viert wur­den.

Daraus zogen die Forscher den Schluss, dass die Pflanzen im Verbund bes­ser dar­in sind, sich selbst rela­tiv rasch kli­ma­ti­schen Veränderungen anzu­pas­sen.

Außerdem ver­än­dern sie ihr Erbgut, um sich in Zukunft noch bes­ser zu ergän­zen anstatt mit­ein­an­der in Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe zu tre­ten. Sie wach­sen – auch im über­tra­ge­nen Sinn – als Gemeinschaft, oder eben dank Teamarbeit.

Auch menschliche Teams leben von Diversität

Nicht nur in der Natur ist Diversität aus­schlag­ge­bend für schnel­len Erfolg in sich rasch ver­än­dern­den Situationen. Denken Sie doch mal an Ihren Arbeitsalltag und Momente, in denen Sie schnell auf Veränderungen reagie­ren müs­sen.

Da hilft es meist eben­so, Menschen mit unter­schied­li­chen Hintergründen und Fähigkeiten, Aufgaben und Positionen im Team zusam­men­ar­bei­ten zu las­sen, um inno­va­ti­ve und unkon­ven­tio­nel­le Lösungswege zu erar­bei­ten. In einem sol­chen Team erlang­te Fähigkeiten kön­nen dann wie­der­um in ande­re Meetings trans­por­tiert wer­den und am Ende pro­fi­tie­ren wirk­lich alle. Eigentlich logisch, oder?

Wenn Sie also kei­ne Lust auf bota­ni­sche Experimente haben oder ohne­hin kei­nen grü­nen Daumen, dann pro­bie­ren Sie doch ein­fach mal neue Team-Zusammenstellungen aus und schau­en Sie, wie sich das auf die Transformationsfähigkeit Ihres Unternehmens aus­wirkt.

Wir hel­fen ger­ne wei­ter – mit Workshops und Seminaren (bspw. für Führungskräfte und Teams), aber auch mit der pas­sen­den Arbeitsumgebung (denn nicht zuletzt lebt gute Teamarbeit auch davon.)

Das große Handbuch Innovation: 555 Methoden und Instrumente für mehr Kreativität und Innovation im Unternehmen von Benno van AerssenDetails zum Buch