Moderne Arbeitswelt im Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik – attraktiv, flexibel und teamfördernd
Die Arbeit an einem Fraunhofer Institut ist hoch attraktiv für Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen. Denn man arbeitet zwar nach den Kriterien der öffentlichen Verwaltung (wie auch an staatlichen Universitäten und Hochschulen) – ist aber sehr frei in der Forschungsarbeit, da es um praxisnahe und teilweise kommerzialisierbare Ergebnisse geht. Da ist innovatives Denken genauso gefragt, wie die Nähe zur freien Wirtschaft. Eigentlich ein sehr spannendes Feld und ein guter Wegpunkt auf der wissenschaftlichen Karriereleiter. Doch wie sieht die Arbeitsumgebung in einem solchen Umfeld aus? Wie fördert man Austausch, Kollaboration und den Fluss von Wissen und Ideen?
Der Umzug mit 450 Menschen in einen Neubau, der neben klassischen Büroetagen auch Labore, Werkstätten und ein großes Außengelände bereithält, ist eine gute Gelegenheit, die Arbeitswelt neu zu denken. In Kassel haben wir diesen Moment genutzt, um die Arbeitsumgebung, die Flächenbelegung und das Miteinander partizipativ neu zu denken.
Zu Projektbeginn war das zukünftige Instituts-Gebäude bereits kurz vor der Fertigstellung. Wände und Zonen waren gesetzt und eine Umplanung nicht sinnvoll und machbar. Daher entwickelten wir das Konzept nach dem Prinzip, das wir bei allen Bestandsgebäuden einsetzen – mit der Ausnahme, dass der Außenbereich noch frei gestaltbar war.
(mehr)Die Einschränkungen und Denkweisen des öffentlichen Dienstes gelten auch in der Fraunhofer Gesellschaft und jedem einzelnen Institut. Daher war es wichtig, einen transparenten und ehrlichen Partizipations-Prozess zu wählen, der möglichst allen die Chance zur Mitarbeit gab. Das war gut für die Stimmung und die Ergebnisse.
Neben Umfragen und Begehungen haben wir eine ganze Reihe Co-Creation-Workshops durchgeführt, um herauszufinden, was der beste Weg für die Zukunft ist. Dank der Sonne über Kassel fanden einige der Workshops auf der Dachterrasse statt.
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Ein Forschungsinstitut besteht in der Regel aus mehreren Fachbereichen, die teilweise ganz unterschiedlich arbeiten. Hieraus ein harmonisches Arbeitskonzept zu erstellen, das für alle ausreichende Flexibilität mitbringt, war eine der Projektaufgaben.
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Workshops sind eine hervorragende Möglichkeit, Fachbereiche und die Verwaltung themenübergreifend in den Dialog zu bringen. Dabei spürt man dann auch den Wunsch nach mehr Kollaboration.
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Im Fokus des Projekts standen die Arbeitsumgebung, die Schreibtischbelegungen und die dafür nötigen Regeln. Damit das Konzept am Ende passt, muss man aber auch Fragen nach dem grundsätzlichen Miteinander und den Werten im Institut stellen.
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Wenn 450 Menschen in ein Gebäude mit 350 Arbeitsplätzen ziehen, ist für alle Platz genug. Allerdings braucht es dafür ein gutes Rechenmodell, um die unterschiedlichen Ansprüche und Aufgaben sauber abzubilden – und Mehrwerte für alle zu schaffen.
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Die Fülle der Maßnahmen im Konzept ist die Antwort auf die Ziele, die sich im Prozess ergeben haben. Es lohnt sich, diese zu kategorisieren und jeden Punkt zu priorisieren. Dann wird auch klar, was am dringlichsten ist.
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Da in Kassel bereits viele baulichen Themen vor Projektbeginn feststanden, war es wichtig, die Punkte gemeinsam zu gestalten, die noch steuerbar waren. Und das waren erfreulicherweise mehr, als mancher erwartet hat.
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Nach der Konzeptarbeit folgt die Umsetzungsplanung. Dafür braucht es Pläne, in denen jeder Fachbereich und alle Mitarbeitenden sich wiederfinden. Das ist manchmal wie Tetris mit Büros.
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Die Bürolandschaft eines Forschungsinstituts hat viele Bereiche, die fachunabhängig sind. Diesen Orten tut es gut, wenn man kein fertiges Konzept drüberstülpt, sondern gemeinsam mit allen Mitarbeitenden Lösungen erarbeitet.
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Seit Corona hat der Außenbereich eines Gebäudes eine viel größere Bedeutung für den Arbeitsalltag als zuvor. So haben wir beispielsweise neben Grill- und Sportbereichen auch Konferenz- und Workshop-Pavillons sowie strom-autarke Arbeitsinseln skizziert.
(mehr)New Work by NEU – Wir gestalten, konzipieren, planen und realisieren für Sie Räume, die Veränderung ins Denken und Handeln bringen. Dazu gehören auch ein Nutzungskonzept und die Einbeziehung der Mitarbeitenden. Nach dem Team-Office-Prinzip für eine bessere Arbeitswelt.
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