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Das bunte Büro: Wie Farben aufs Arbeiten wirken

2. April 2021

Erinnern Sie sich noch an Ihr Büro? Das ist der Ort, den Sie bis vor ziemlich genau einem Jahr fast tagtäglich aufgesucht haben. Ein Raum mit weißen Schreibtischen, Büroschränken und Raufasertapeten, grauen Computermonitoren und Fensterrahmen, anthrazitfarbenen Bürostühlen und Teppichböden.

Grau und Weiß sind in unserer Arbeitswelt die dominierenden Farben. Farbkleckse kommen meist von den Markern am Whiteboard oder von gelben Post-its an der Pinnwand. Schade – denn Farben haben einen großen Einfluss auf unser Unterbewusstsein, auf unsere Kommunikation, das Wohlbefinden und sogar auf die Arbeitsleistung.

Warum unsere Büros dringend mehr Farbe brauchen und wie Sie sich die Farbpsychologie zunutze machen können, um die Motivation, Produktivität, und Innovationsfreude Ihrer Mitarbeiter zu steigern, erläutern wir in diesem Artikel.

Gegen das Einheitsgrau: Wie Sie sich die Farbpsychologie zunutze machen

Graue Büros sind schick und zeitlos. Doch sie sind auch langweilig und austauschbar. Sie bieten keinerlei Möglichkeit zum Anecken. Nichts provoziert ein Innehalten oder Nachdenken. Das Gehirn wird nicht durch äußerliche Reize vom Arbeiten abgehalten.

Farblose Büros sind also super, solange dort ausschließlich monotone Arbeiten erledigt werden. Doch die Arbeitswelt von heute bringt mehr als noch solche Aufgaben. Kreative Köpfe sind gefragter als je zuvor. Und wer kreativ arbeiten will, braucht auch Stimulation von außen.

Weil Farben sehr unterschiedliche (nicht nur positive) Wirkungen auf unser Unterbewusstsein haben, ist es wichtig, sie gezielt einzusetzen.

Eine kleine Farbenlehre

In der Farbpsychologie haben alle Farben sowohl positive als auch negative Assoziationen. Insbesondere dort wo knallige Farben – also etwa die Primärfarben Rot, Blau und Gelb zum Einsatz kommen sollen, müssen Sie besonders bedacht vorgehen. In unserer Übersicht haben wir die besten Farben fürs Büro zusammengestellt.

Rot provoziert. Es steht für Leidenschaft und Energie, aber auch für Aggression. Weil es eine spannungsgeladene Atmosphäre erzeugt, eignet es sich besonders für Räume, in denen (auch heftige) Diskussionen erwünscht sind. Weil die Provokation des Gehirns Grundlage jeder Kreativität ist, entfaltet Rot aber auch in Bereichen eine positive Wirkung, in denen Ideen entwickelt oder besprochen werden sollen.

Gelb fördert die Konzentration, sorgt für gute Stimmung und steht für neue Ideen. Es leuchtet sehr intensiv, was die Augen ermüden kann. Daher eignet es sich nicht für Büroarbeitsplätze. Doch einzelne Räume können auch mal viel Gelb vertragen – etwa Workshopräume, in denen Ideen entwickelt werden. Vorsicht mit Farbmischungen: Gelb wird schnell als unrein wahrgenommen und unreines Gelb steht in der Farbpsychologie für Neid und Missgunst.

Orange vereint die Wärme von Rot und die Strahlkraft von Gelb. Es wirkt weniger aggressiv als Rot und weniger stimulierend als Gelb und kann als Kompromiss zwischen beiden Farben eingesetzt werden.

Blau beruhigt und entspannt. Es eignet sich für alle Arbeitsumgebungen, vor allem aber dort, wo konzentriertes Arbeiten gefördert werden soll oder wo Streitthemen besprochen werden. Zu viel oder zu helles Blau kann aber auch kalt wirken – das wiederum wirkt sich negativ auf die Kommunikation aus.

Grün vereint die Eigenschaften von Gelb und Blau, deren Mischung es ist. Es wirkt gleichzeitig beruhigend und stimmungsaufhellend und fördert Konzentration und Kreativität. Als Wandfarbe ist es am Arbeitsplatz bestens geeignet. Eine doppelt positive Wirkung erzielen Sie durch Grünpflanzen, die nebenbei noch das Raumklima verbessern.

Kreativräume brauchen Farbe

Egal, für welchen Ton Sie sich entscheiden, eines ist sicher: Kreativität braucht Farbe. Gerne auch mal viel Farbe. Beispiel gefällig? Schauen Sie sich doch mal virtuell in der Düsseldorfer Firmenzentrale der ARAG Versicherung um.

Für den Versicherer haben wir zwei Etagen des ARAG Towers in eine Oase des kreativen Denkens und der Kommunikation verwandelt – und zwar mit viel Mut zur Farbe. Den Mitarbeitern stehen nun ein agiler Konferenzraum ganz in Rot, ein Workshopraum in Gelb und eine ganze Etage zur Entspannung und sportlichen Betätigung mit zahlreichen grünen und blauen Akzenten zur Verfügung.

Übrigens: Jetzt, wo viele Büros ohnehin leer sind, ist doch der ideale Zeitpunkt, einen Farbpinsel in die Hand zu nehmen und die Arbeitsumgebung zu verändern. Wir helfen gerne! Sprechen Sie uns einfach an.

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