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Die Idee, das ist die Idee!

24. April 2014

Bei der Recherche stolperten wir über eine Grafik in einer globalen Studie zum Innovationsverhalten. Hier hat man die Beliebtheit von einigen Werkzeugen im Innovationsprozess mit deren Effizienz verglichen. Dabei fällt auf, dass gerade in der Ideenphase gerne Tools eingesetzt werden, die nicht unbedingt zu den erfolgreichsten gehören. Beispielsweise setzen rund 65 % aller befragten Unternehmen auf Diskussionsplattformen, in denen neue Ideen entstehen sollen. Auf der Effizienzskala steht diese Methode allerdings an vorletzter Stelle. Die Chance, dass hier der nächste Bestseller geboren wird, ist verschwindend gering. Ähnlich sieht es bei der laufenden Auswertung von Patentanmeldungen aus, die sich auch großer Beliebtheit erfreut, aber laut Statistik nicht viel bringt. Bedürfnisanalysen hingegen sind sehr erfolgreich – werden aber kaum genutzt.

Diagramm: Effizienz von Werkzeugen im Innovationsprozess

Was bedeutet das für den Innovationsprozess?

Diese Zahlen sagen im Grunde folgendes aus: Die Methodenauswahl zum Finden der nächsten großen Innovation erfolgt bei den meisten Firmen nicht nach messbaren Kriterien. Es ist zu vermuten, dass viele Unternehmen mit den Werkzeugen experimentieren ohne genau über deren Nutzwert informiert zu sein.

Dieses Indiz und die Ergebnisse der Marktanalyse haben wir als Basis für folgende Annahmen genommen:

  1. Basis jeder Innovation ist eine gute Idee. Oder: Ohne Idee keine Innovation.
  2. Bei der Suche nach der Idee kommt es auf die richtigen Werkzeuge (=Methoden) an.
  3. Jede Aufgabenstellung benötigt andere Werkzeuge. (Ideen für eine alternative Getriebetechnik findet man anders, als Ideen für eine revolutionäre Anti-Age-Creme.)
  4. Die Kombination der richtigen Werkzeuge erhöht die Erfolgschancen.
  5. Die Kombination der falschen Werkzeuge verschwendet Geld.
  6. Für einen Ideenprozess benötigt man (vor allem) kreative Menschen.
  7. Für den gesamte Innovationsprozess benötigt man (vor allem) Mitarbeiter aus dem Unternehmen. (Nur so hat der Prozess Aussicht auf Erfolg.)
  8. Die Auswahl der richtigen Werkzeuge und Menschen muss aufgrund nachvollziehbarer und messbarer Kriterien erfolgen.
  9. Der Innovationsprozess muss bis zum Ende strukturiert bleiben. Er endet nicht nach der Ideenphase, er beginnt dort.

Die genannten Punkte kann ein mittelständisches Unternehmen mit den eigenen Ressourcen nur schwer alleine umsetzen. Daher ist unsere Annahme, dass es nicht reicht, an dieser Stelle ein weiteres Buch über Innovationsmanagement zu schreiben. Wir meinen, dass hier eine konkret helfende Hand nötig ist. Jemand, der mit anpackt. Und zwar nicht nur am Anfang des Innovationsprozesses – aber besonders dort.

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