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Gute Ideen kom­men aus dem Nichts, aber sie ent­ste­hen dort nicht. Sie kom­men zufäl­lig, aber nicht durch Zufall. Oder, kurz gesagt: Ideen kom­men nicht vom Fließband. Es sei denn, Sie machen aus Ihrem Unternehmen eine Ideenfabrik.

Warum mehr Unternehmen eine Ideenkultur brau­chen, um das Kreativpotenzial ihrer Angestellten aus­zu­schöp­fen, erklä­ren wir in die­sem Artikel. Und wir zei­gen, auf was es dabei ankommt.

Unter 200 Ideen ist nur eine richtig gut

Gute Ideen sind die bes­te Währung für Unternehmen, sich auf dem Markt zu behaup­ten, Innovationen vor­an­zu­trei­ben, sich intern wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und Angestellte und Kunden lang­fris­tig zu bin­den. Weil aber unter 200 Ideen nur etwa eine gro­ße Durchschlagskraft hat, braucht es sehr vie­le Ideen, um wie am Fließband Innovationen zu ent­wi­ckeln.

Doch eine Ideenkultur bie­tet Unternehmen noch ande­re Vorteile: Wo Mitarbeiter jeder­zeit ihre Ideen ein­brin­gen dür­fen und gehört wer­den, stei­gen auto­ma­tisch die Identifikation mit dem Unternehmen und die per­sön­li­che Motivation. Gleichzeitig wer­den Führungskräfte ent­las­tet.

Unternehmen mit einer star­ken Ideenkultur zeich­nen sich daher in der Regel durch ein hohes Maß an Wir-Gefühl und Teamwork aus und haben zufrie­de­ne­re, moti­vier­te­re Mitarbeiter mit hoher Kompetenz zur Problemlösung, sowie ein enor­mes Innovationspotenzial in allen Bereichen.

9 Tipps für die Einführung einer Ideenkultur

Auch wenn eine Ideenkultur häu­fig in Start-Ups und klei­ne­ren, dyna­misch wach­sen­den Firmen zu fin­den ist, ist sie kei­nes­wegs nur etwas für die­se Unternehmen. Im Gegenteil: Gerade gro­ße Konzerne pro­fi­tie­ren davon, mit Gewohntem zu bre­chen und eta­blier­te Strukturen zu hin­ter­fra­gen.

  1. Grundgedanke der Ideenkultur ist, allen Mitarbeitern zu ermög­li­chen ihre Ideen unkom­pli­ziert und schnell mit ande­ren zu tei­len – unab­hän­gig von Aufgabe oder Position. Jede und jeder muss in der Lage sein, zeit­nah auf Vorschläge zu reagie­ren. Ausnahmslos alle Ideen sind erwünscht.
  2. Schaffen sie einen Raum (digi­tal, ana­log oder in Kombination), in dem Ideen aus­ge­tauscht und wei­ter­ge­dacht wer­den kön­nen. Die bes­ten Ideen ent­ste­hen durch zufäl­li­ge Begegnungen und durch gegen­sei­ti­ge Inspiration.
  3. Es geht nicht nur um gro­ße Ideen. Ermuntern Sie Ihre Mitarbeiter, alle Ideen mit­zu­tei­len. Vor allem die, die schein­bar unwich­tig sind. Denn ein klei­ner per­sön­li­cher Hack oder Workaround kann eine unge­wöhn­li­che, inno­va­ti­ve Problemlösung für alle sein.
  4. Begrenzen sie stan­dar­di­sier­te Prozesse auf ein abso­lut not­wen­di­ges Minimum, denn sie behin­dern krea­ti­ves Arbeiten.
  5. Machen Sie Pausen zur Arbeitszeit und ermun­tern Sie Ihre Mitarbeiter, die Arbeit zu unter­bre­chen. Wer sich immer nur auf das Wesentliche kon­zen­triert, schafft nichts Neues. Wer oft im Austausch mit Kollegen steht, den Horizont erwei­tert und vie­le Eindrücke hat, hin­ge­gen schon. Je grö­ßer der Input, des­to ori­gi­nel­ler die Ideen.
  6. Etablieren Sie eine Fehlerkultur, die zum Ausprobieren ein­lädt. So för­dern Sie das Vertrauen Ihrer Mitarbeiter in das eige­ne Können und stär­ken den Mut zur Veränderung.
  7. Laden Sie Ihre Angestellten ein, Dinge zu hin­ter­fra­gen, die eigent­lich unum­stöß­lich sind. Etwa: Wie wür­den wir uns als Unternehmen auf­stel­len, wenn wir es jetzt neu grün­den wür­den? Oder: Welche Prozesse sind über­flüs­sig und was müs­sen wir statt­des­sen tun?
  8. Veranstalten sie Events, bei denen Mitarbeiter gemein­sam Szenarien ent­wi­ckeln, an die das Unternehmen sich anpas­sen muss. Zum Beispiel: Wie wür­den wir in einer vir­tu­el­len Realität arbei­ten? Wie erschlie­ßen wir eine neue, rele­van­te Zielgruppe? Wie kön­nen wir unse­re exter­ne Kommunikation an ver­än­der­te Kommunikationsgewohnheiten anpas­sen?
  9. Bieten Sie grund­sätz­lich immer die Möglichkeit, Ideen umzu­set­zen. Manche Ideen müs­sen rei­fen, ande­re kön­nen ganz schnell umge­setzt wer­den. Das sind die, die bei der Lösung ganz kon­kre­ter Probleme hel­fen.

Innovation kommt nicht aus dem Nichts

Ideen kom­men nur schein­bar aus dem Nichts. Tatsächlich kön­nen Sie jede Menge tun, um die­ses „Nichts“ mit Inspiration zu füt­tern. Das ist kei­ne ganz leich­te Aufgabe, doch genau wie der Kreativprozess im Gehirn wird sie irgend­wann zum Selbstläufer. Wenn Sie ins­be­son­de­re am Anfang wei­te­re Informationen oder Hilfe benö­ti­gen, spre­chen Sie uns ger­ne an. Wir haben sicher eine gute Idee.

Übrigens: Wie Ideenkultur in Ihrem Unternehmen aus­se­hen könn­te, erar­bei­ten wir gemein­sam mit Ihnen in unse­rem zwei­tä­gi­gen Kompaktkurs „Modernes Ideenmanagement“.

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