Wir möchten Sie heute zu einer Reise in ein kleines Dorf einladen. Das Dorf liegt mitten in Gallien, es ist etwa 50 vor Christus und alle Bewohner jenes kleinen Dorfes kommen zusammen, um aus einem dampfenden Kessel einen Zaubertrank zu sich zu nehmen. Alle, außer Obelix.
Der Zaubertrank verleiht übermenschliche Kräfte. So schaffen es die Bewohner des Dorfes, den Römern Widerstand zu leisten. Der Ausschank des Getränks ist gleichzeitig DAS soziale Happening. Verständlich, dass es Obelix, der als Kind in den Kessel gefallen ist, sehr belastet, zusehen zu müssen.
Sein Schicksal hat einen Namen: Der Obelix-Effekt beschreibt das Phänomen, von gemeinsamen Mahlzeiten ausgeschlossen zu sein. Das zeigt: Es ist weit mehr als ein popkulturelles Phänomen. Es kann sich sogar zu einem echten Karrierekiller entwickeln. Warum das so ist und wie Sie es verhindern können, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.
Reisen wir also wieder zurück in die Gegenwart, ein beliebiger Wochentag im Büro, 12 Uhr. Das Frühstück liegt eine Weile zurück und der Magen macht sich langsam knurrend bemerkbar. Sie haben jetzt verschiedene Möglichkeiten:
Welche Option wählen Sie?
Ganz gleich, wie Sie sich entscheiden: Sie wählen nicht nur, was Sie wo mit wem essen, sondern immer auch, wie Sie nach außen hin wahrgenommen werden. Und selbst wenn Sie freiwillig alleine essen, kann das Ihrer Karriere ganz erheblich schaden. Schließlich ist das gemeinsame Essen nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern auch ein uraltes Bindungsritual.
Egal, ob Sie von Teamkollegen ausgegrenzt werden oder sich selbst abgrenzen wollen: Wer beim Essen fehlt, wird weniger wahrgenommen. Da kann die Arbeit noch so gut sein.
Und wer glaubt, es sei ein Zeichen von großer Motivation, die Mittagspause durchzuarbeiten, liegt ebenso falsch. Oder kommen Sie sich besonders souverän vor, wenn der Chef plötzlich vor Ihnen steht, während Sie gerade mit vollem Mund eine E-Mail schreiben?
Eine Studie der Cornell University im US-Bundesstaat New York belegt sogar, dass gemeinsames Essen die Leistungsfähigkeit steigert. Teams, die regelmäßig zusammen zu Mittag essen, sind produktiver.
Eigentlich logisch – denn das gemeinsame Mittagessen bietet gute Möglichkeiten zum Austausch. Der darf auch mal über das rein berufliche hinausgehen. Das Mittagessen ist Teambuilding im Kleinen – und es hat damit tatsächlich den Charakter eines Zaubertranks. Der macht zwar vielleicht nicht unbesiegbar, legt aber die Grundlage für einen guten Zusammenhalt.
Natürlich können Sie niemanden zwingen, die Mittagspause im Unternehmen oder gar mit den Teamkollegen zu verbringen – vor allem nicht, wenn noch immer viele Kollegen im Home-Office arbeiten. Aber Sie können Anreize schaffen für alle, die (mal wieder) im Büro sind.
Das geht zum Beispiel mit einer guten Kantine, in der es mehr Auswahl gibt als Schnitzel mit Pommes, Bratwurst mit Rotkohl und Kartoffelbrei oder panierte Scholle. Stichworte: Vegetarisch, vegan, saisonal, regional.
Auch ein finanzieller Zuschuss zum Kantinenessen kann sich lohnen. Bei Google oder sipgate, einige der Vorbilder in Sachen Unternehmenskultur, kostet das Essen für die Mitarbeiter beispielsweise nichts.
Außerdem sollten die Räumlichkeiten zum Verweilen einladen. Denn wer schon gemeinsam zum Essen geht, sollte sich danach auch noch mit den Kollegen unterhalten können. Das geht aber nur, wenn in der Kantine insgesamt etwas mehr Wohnzimmer- als Bahnhofsatmosphäre herrscht.
Übrigens: Wir können zwar nicht jeden Tag für Ihre Mitarbeiter kochen. Aber mit dem Thema Raumgestaltung kennen wir uns aus. Sprechen Sie uns also gerne an, wenn Sie wissen wollen, wie Sie sogar aus Ihrer Kantine noch einen Ort für Innovation und New Work machen können!
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