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Stellen Sie sich ein­mal Folgendes vor: Sie betre­ten am Morgen Ihr Großraumbüro, nicken kurz den Kollegen zu, set­zen sich auf einen leicht knar­zen­den Bürostuhl und star­ten Ihren Rechner. Sie star­ren auf einen Bildschirm, der nur sehr lang­sam zum Leben erwacht, eine ver­trock­ne­te Pflanze und eine ver­bli­che­ne Trennwand.

Eine E‑Mail von Ihrem Chef for­dert Sie und die Teamkollegen auf, bis zum Vormittagsmeeting schnell noch eini­ge krea­ti­ve Ideen zum Thema X zu ent­wi­ckeln. Innovation ist ein neu­es Faible Ihres Chefs. Oh je!

Kommt Ihnen die­ses Szenario bekannt vor? Dann soll­ten Sie Ihren Arbeitgeber drin­gend auf­for­dern, etwas zu ändern. Eine ange­neh­me Arbeitsumgebung ist nicht nur schön fürs Auge. In einer inspi­rie­ren­den Umgebung denkt es sich auch bes­ser. Sie ist Grundlage für Kreativität und Innovation.

Was erwar­ten Arbeitnehmer von ihrem Arbeitsplatz? Und was soll­ten sie erwar­ten? Und wie kann jedes Büro zum Kreativraum wer­den?

Schlechtes Beispiel für New Work -  kaum Tageslicht, Blick auf die Wand, hier entsteht kein frisches Denken
So soll­te es nicht sein: Kaum Tageslicht, Blick auf die Wand – hier ent­steht kein fri­sches Denken

Das erwarten Arbeitnehmer von ihrem Arbeitsplatz

Laut einer Studie des Coworking-Anbieters Mindspace sind die Deutschen, was ihre Arbeitsumgebung angeht, genüg­sam. Aber ins­be­son­de­re die jün­ge­re Generation hat höhe­re Ansprüche.

So soll­ten neben funk­tio­nie­ren­der Technik und Ausstattung auch Raumklima und Beleuchtung stim­men. Doch mehr noch: Arbeitnehmer wün­schen sich Räume zum Kreativsein.

Das sollten Arbeitnehmer von ihrem Arbeitsplatz erwarten (dürfen)

Nun müs­sen Büros oder Besprechungsräume nicht mit Bällebad und Billardtisch aus­ge­stat­tet sein, um die­sem Wunsch nach­zu­kom­men. Das macht auch kei­nen Sinn.

Den meis­ten reicht ein ein­fa­cher Rückzugsort, an dem sie unge­stört sein und krea­tiv wer­den kön­nen – ein Raum für Ideen.

New Work Arbeitsumgebung: Viel Tageslicht, Blick aus dem Fenster, natürliche Materialien, kollegiale Atmosphäre
New Work im Großraumbüro: Viel Tageslicht, Blick aus dem Fenster, natür­li­che Materialien, kol­le­gia­le Atmosphäre

Darüber hin­aus soll­ten Arbeitgeber bei der Bürogestaltung fol­gen­de Punkte beach­ten:

Für die Kreativität ist es nicht för­der­lich, einen Mitarbeiter mit Blick auf die Wand in eine Ecke zu set­zen. Denn schon der Ausblick über den Monitorrand hin­weg kann inno­va­ti­ons­för­dernd oder ‑hin­der­lich sein. Weitsicht ist bes­ser als Kurzsicht, das gilt für die tat­säch­li­che Büroaussicht eben­so wie für die Unternehmensführung.

Fällt der Blick eines Arbeitnehmers aus dem Fenster, idea­ler­wei­se ins Grün, hilft das dem Denken. Mehr noch: Menschen, die in obe­ren Etagen arbei­ten und einen wei­ten Ausblick genie­ßen dür­fen, sind visio­nä­rer als Menschen, die nur auf das Haus gegen­über schau­en. Das bele­gen ent­spre­chen­de Studien.

Auch die Büroausstattung ist wich­tig und soll­te nicht ein­zig und allein funk­tio­nal sein. Wer weich sitzt, ist bei­spiels­wei­se emp­fäng­li­cher für neue Themen und Alternativen. Und gro­ße Flächen zum Beschreiben, wie etwa unser Denktisch oder der WhiteBlock, sor­gen neben mehr Kommunikation im Büro auch für „grö­ße­res“ Denken.

Daneben sind auch schein­ba­re Kleinigkeiten, wie kos­ten­lo­ser Kaffee und Snacks, wich­ti­ge Bausteine für ein ange­neh­mes Büroklima.

Jetzt stel­len Sie sich mal vor, Sie kom­men in ein Büro, set­zen sich auf einen beque­men Stuhl an einem schö­nen Schreibtisch. Dann star­ten Sie einen Laptop, der fix reagiert und Sie bli­cken aus dem Fenster auf ein wei­tes, grü­nes Feld. Vor Ihnen steht eine Tasse frisch­ge­brüh­ter Bohnerkaffee. Dieses Büro ist Ihr Arbeitsplatz. Bei Bedarf kön­nen Sie ihn jedoch jeder­zeit ver­las­sen, um an einem ande­ren Ort wei­ter zu arbei­ten oder im Kreativraum an neu­en Ideen zu fei­len.

Klingt gut, oder? 🙂

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