Kennen Sie das Geheimnis eines richtig guten Eintopfs? Die Mischung macht’s erst richtig raffiniert. Fast genauso simpel könnte die Antwort auf eine andere Frage ausfallen: Was macht Teams eigentlich zu guten Teams? Klar – die Vielfalt.
Je mehr unterschiedliche Sichtweisen und Erfahrungen in einem Arbeitsteam zusammenkommen, desto besser lassen sich neue Ideen entwickeln. Schließlich basiert Kreativität darauf, dass bereits Bekanntes neu verknüpft wird – egal, ob das im eigenen Kopf passiert oder im Austausch mit anderen.
Ein gutes Diversity Management ist wie ein guter Eintopf. Es fördert die Vielfalt im Unternehmen, bringt frische Ideen und neue Perspektiven. Die bereichern nicht nur die Zusammenarbeit, sondern auch die Innovationskraft und das Image.
Aber schauen wir uns das Ganze doch mal genauer an…
Eigentlich spricht vieles für eine möglichst homogene Belegschaft. Menschen mit ähnlichen Hintergründen haben schließlich oft auch ähnliche Denkweisen und einen vergleichbaren Kommunikationsstil. In homogenen Teams gibt es deshalb weniger Missverständnisse und oft einen starken Zusammenhalt, sie sind gut darin, schnell Entscheidungen zu treffen und Konflikte zu lösen.
Aber: Vielfältige Teams treffen bessere Entscheidungen und sind innovativer. Diversität unterstützt den Kreativprozess, denn in heterogenen Teams kommen viele unterschiedliche Denkweisen und Lösungsansätze zusammen. Vielfalt hilft außerdem bei der Kommunikation nach außen und bei internationaler Zusammenarbeit.
Wie Vielfalt den Kreativprozess unterstützt, können Sie selbst testen, z. B. mit Teamspielen wie der Marshmallow Challenge. Dabei bauen Sie in Kleingruppen einen möglichst hohen Turm aus Spaghetti, Klebeband, Schnur und einem Marshmallow. Heterogene Teams schneiden bei dieser Aufgabe in der Regel deutlich erfolgreicher ab als homogene. Denn wo viele unterschiedliche Kompetenzen zusammenkommen, ist das Gesamtwissen der Gruppe umso größer. Das führt zu innovativeren Ergebnissen.
Diversity Management ist längst mehr als das Vorhaben, Diskriminierung bei der Stellenvergabe zu vermeiden. Diversität in Unternehmen zeigt sich in der Altersstruktur, der Verteilung der Geschlechter und der ethnischen Herkunft der Beschäftigten.
Aber sie umfasst mehr, etwa Bildung, Familienstand, Religion, Weltanschauung, sexuelle Orientierung, Gewohnheiten, Einkommen, Wohnorte und Freizeitinteressen. Je mehr Ihre Belegschaft die Gesamtgesellschaft in ihrer Vielfalt spiegelt, desto besser.
Teams, die diese Vielfalt abbilden, haben größeres Potenzial, und das gleich doppelt: mit höherem Konfliktpotenzial, aber auch mit deutlich höherem Innovationspotenzial.
Damit das Konfliktpotenzial nicht überwiegt, gibt es im Diversity Management einige Dinge zu beachten.
All das und mehr kann nicht nebenbei passieren. Den Prozess begleiten idealerweise ausgebildete Diversity Manager, die in der Personalabteilung angesiedelt sein können – aber nicht müssen. Eine entsprechende Fortbildung lohnt sich auch für interessierte Mitarbeitende aus anderen Bereichen.
Unternehmen, die Diversity ernst nehmen, schaffen ein inklusives Umfeld, in dem sich alle wohlfühlen und ihre Talente einbringen können. Das steigert die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und gleichzeitig den Unternehmenserfolg. Plus: Das Unternehmen wird attraktiver für Talente und verbessert sein Image. Oder, kurz gesagt: Vielfalt ist ein Gewinn für alle, nicht nur, aber eben auch am Arbeitsplatz.
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