Schon in der griechischen Mythologie fiel Kreativität nicht einfach so vom Himmel. Neun Töchter des Zeus waren dafür verantwortlich, Apoll, den Gott der schönen Künste, zu inspirieren.
Auf den Musenkuss warten noch heute nicht nur Künstler und Kreative. Wir können Ihnen aber versichern: Da können Sie lange warten. Denn so einfach ist es leider nicht mit der Inspiration. Doch zum Glück gibt es andere Mittel und Wege, der Kreativität auf die Sprünge zu helfen. Wir zeigen Ihnen 7 Möglichkeiten.
Was ist es, das uns kreativ werden (und bleiben) lässt? Der Filehosting-Dienst WeTransfer hat nach Antworten auf diese Frage gesucht und für seinen Ideas Report mehr als 10.000 User aus der ganzen Welt abstimmen lassen.
Wir haben uns die Ergebnisse des Reports genau angeschaut, um die besten Strategien herauszufiltern und zu überprüfen, was sich davon am besten in den Arbeitsalltag integrieren lässt.
Sie liefern Millionen inspirierender Bilder und Texte, aber Instagram und Co. taugen nur bedingt als Inspirationsquelle. Die besten Ideen kommen nämlich im echten Leben – da, wo ein Wald nicht nur wie ein Wald aussieht, sondern sich auch so anhört, anfühlt und riecht.
Gehen Sie in der Mittagspause also lieber raus in die Natur als sich von Social Media-Feeds und Bildergalerien berieseln zu lassen. Riechen, hören und fühlen Sie, wie die Dinge sind, anstatt sie nur anzusehen.
Übrigens: Wussten Sie, dass Innovation Spaces dabei helfen können, die Vorzüge der Natur nach drinnen zu holen? Dafür sollten sie multisensorisch sein und viel Wert auf naturnahe Erlebnisse legen.
Echte Kommunikation statt digitaler ist besser um Missverständnisse zu vermeiden. Sie beflügelt geradezu die Kreativität, weil ein reales Feedback in Echtzeit kommt, inklusive Mimik, Gestik und Zwischentönen. So können Ideen schnell geteilt und gemeinsam weitergesponnen werden.
Fast die Hälfte aller Befragten gab im Ideas Report an, die besten Ideen tatsächlich am Schreibtisch zu entwickeln. Also: Auch wenn viele Geistesblitze im Badezimmer, im Bett, beim Sport oder in der Straßenbahn einschlagen, heißt das nicht, dass dies im Arbeitsalltag nicht geschehen kann.
Mit einer stimulierenden Arbeitsumgebung, der richtigen Büroausstattung für Kreative und der passenden Arbeitsatmosphäre kommen die Ideen genau dort, wo sie bestenfalls gleich umgesetzt werden können.
Ideen kommen, wann sie wollen. Ebenso wie es nicht den perfekten Ort für Ideen gibt, gibt es nicht die perfekte Zeit. Zwar haben manche Menschen verlässlich am frühen Morgen oder am späten Abend die besten Ideen. Tatsächlich ist es aber hilfreicher, nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt auf Einfälle zu hoffen. Logisch, denn Kreativität braucht Spielraum und gute Ideen kommen selten auf Knopfdruck. Also: Lassen Sie los und setzen Sie sich nicht unter Druck.
Auf Ideen folgen öfter innovative Handlungen wenn sie mit Stift auf Papier geschrieben sind. Digitale Notizen auf dem PC oder dem Smartphone verschwinden schnell in der Informationsflut und geraten in Vergessenheit. Tippen erfolgt zudem eher unterbewusst als Transkription des Gedachten, während das Schreiben mit dem Stift auf Papier die Gedanken manifestiert. Das papierlose Büro ist also aus Ideensicht nicht erstrebenswert. Lassen Sie das Papier nur dort weg, wo Kreativität nicht gebraucht wird.
Genau so wie per Hand Geschriebenes besser wirkt, wirkt auch echte Kunst inspirierender als digitale und gedruckte Magazine stärker als Online-Medien. Wer ein Magazin liest oder eine Kunstausstellung besucht, kann sich nicht so leicht ablenken lassen wie jemand, der auf dem Handy durch Texte und Bilder scrollt. Die einzige Ablenkung bieten die eigenen Gedanken zum Thema. Somit ist die Konzentration auf fremde (Kunst)-Werke ein wahrer Inspirationsbooster.
Ruhe und Ordnung helfen kreativen Ideen auf die Sprünge. Das gilt zumindest für die meisten Menschen. Denn nur 16 Prozent der Befragten gab im Ideas Report an, das Chaos zu bevorzugen. Das ist naheliegend: Denn Chaos führt zu Unsicherheit und Stress. Und in Stresssituationen greift unser Gehirn gerne auf Altbewährtes zurück – statt Neues zu erfinden. Gönnen Sie sich also Momente der Ruhe und ziehen Sie sich auch an strubbeligen Arbeitstagen mal für 10 Minuten zurück. Ihr Kopf wird es Ihnen danken.
Übrigens: Solch einen Rückzugsort in Form eines Waldes (s. Tipp Nr. 1) haben die Mitarbeiter des TÜV Rheinland seit 2017 als Teil des Innovation Space von NEU – im 18. Stock der Konzernzentrale (siehe Film ab ca. 1:00 Min.).
Alle Ergebnisse der Studie gibt‘s hier: Ideas Report 2018
Bild: Paul Townsend
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