Wann haben Sie zum letzten Mal ein Bild gemalt? Lange her? Dann wird es höchste Zeit, mal wieder ein paar Stifte in die Hand zu nehmen und es zu versuchen. Sie können stattdessen auch ein Gedicht verfassen, etwas basteln oder ein Haushaltsgerät erfinden.
Ob Sie malen, dichten oder erfinden „können“ ist dabei nebensächlich. Denn auch wenn Sie sich nicht als begabten Künstler empfinden, bietet schöpferische Betätigung ein enormes Potenzial: Kreativität steigert die Motivation und Zufriedenheit und fördert das körperliche Wohlbefinden.
Kreative Menschen sind gesünder. Ein gesunder Körper wiederum ist auch im Denken leistungsfähiger und somit eher in der Lage neue Ideen hervorzubringen. Wer schöpferisch tätig war, erfährt danach einen enormen Motivationsschub und ist gewillt, weiter kreativ zu arbeiten. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.
Somit ist Kreativität nicht nur für das Privatleben wichtig, sondern sollte ganz selbstverständlich in den Arbeitsalltag integriert werden. Denn eine Arbeitsumgebung, die Kreativität fördert, sorgt für zufriedene und gesunde Mitarbeiter und ganz nebenbei für Freude an Innovation.
Kreativ sein am Arbeitsplatz heißt nicht unbedingt zu dichten oder zu malen. Vielmehr bedeutet es alte Arbeitsabläufe oder Strukturen zu überdenken und neue Ideen und Lösungswege hervorzubringen. Sie müssen sich also keinen Aquarellkasten auf den Büroschreibtisch stellen – obwohl wir auch das für unterstützenswert halten.
Weil innovative Ideen und ein Kreativitätsschub aber selten aus dem Nichts kommen, muss der Arbeitsplatz für die Mitarbeiter Anreize bieten, schöpferisch tätig zu werden.
Theoretisch betrachtet besteht jeder Kreativitätsprozess aus drei Phasen: Inkubationsphase, Sammelphase und Schöpfungsphase.
In der Inkubationsphase wird ein Problem offensichtlich. Je komplexer und drängender es ist, desto schneller kommt der Kreativitätsprozess in Gang. Not macht nämlich wirklich erfinderisch. In einem ersten Schritt müssen die Mitarbeiter deshalb vor ein Problem gestellt werden, für das innovative Lösungen gesucht werden.
Es folgt Phase zwei, die Sammel- und Suchphase. In dieser Phase werden Ideen wertungsfrei zusammengetragen. Die Mitarbeiter sollten dabei selbst entscheiden dürfen, welche Methoden sie anwenden und wo sie arbeiten möchten. Wer etwa beim Sport die besten Ideen hat, sollte die Möglichkeit bekommen, sich körperlich anzustrengen. Und wer vorm Kaminfeuer schon häufig Geistesblitze hatte, sollte in Ruhe und angenehmer Umgebung nachdenken dürfen. Das klingt chaotisch und wenig strukturiert – macht aber Sinn: Denn Kreativität braucht viel Freiraum und möglichst wenig Grenzen.
Nun folgt die dritte, die Schöpfungsphase. Die Ideen werden vorgestellt, gemeinsam weitergedacht, bewertet und sortiert. Das Ideenchaos lichtet und verdichtet sich – und am Ende steht ein konkretes Ergebnis.
Einen vielseitigen Raum für mehr Kreativität am Arbeitsplatz bieten unsere Innovationsräume. Dort schaffen wir neben einer angenehmen Denk- und Arbeitsatmosphäre auch Möglichkeiten zur Entspannung und zur Bewegung – bis hin zur körperlichen Anstrengung. Wer mag, darf seine Gedanken dort auch an die Wände malen. So findet jeder einen Ort für Kreativität und einen Raum für Ideen.
Wenn Sie mehr über das Thema Innovation Space wissen möchten, sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne.
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