Wenn ernsthaft von Innovation gesprochen wird, geht es gemeinhin um herausragende Produkte, Services, Geschäftsmodelle oder neue Technologien. Und zwar im ersten Schritt um die Ideen hierfür. Die spätere Umsetzung ist eine logische Folge, für die viel Know-How nötig ist und wo mit Sicherheit auch Experten gebraucht werden. Wer aber die Verantwortung für das Finden der ersten Idee in die Abteilung „Forschung & Entwicklung“ (F&E) schiebt, macht es sich zu leicht – und den Mitarbeitern in der F&E zu schwer.
Für gute Ideen braucht es keine Forscher und Ingenieure. Gute Ideen kann jeder haben. Manchmal kommen die besten Ideen sogar von Menschen, die völlig fachfremd sind. Oft auch von Menschen, die ganz praktisch jeden Tag mit Ihren Produkten arbeiten. Egal, von wem die Idee kommt: Nur der F&E dafür die Bringschuld aufzubürgen führt in die falsche Richtung.
Vor diesem Hintergrund kann man den Bericht der Expertenkommission „Forschung und Innovation“ (EFI) der Bundesregierung auch anders interpretieren. Zur Erinnerung: Die Experten mahnen, dass vor allem die KMU, also die mittelständischen Unternehmen, seit Jahren immer weniger in den Bereich „Forschung & Entwicklung“ investieren. Dies sei für den Wirtschaftsstandort Deutschland im internationalen Vergleich schädlich.
Doch genau das ist es nicht – solange gleichzeitig in die Ideenentwicklung investiert wird. Mit Ideen-Werkzeugen, Maßnahmen und Ideen-Know-How kann jedes Unternehmen innovativer und erfolgreicher sein, als die Big Player mit den großen F&E-Budgets. Der Blick über den großen Teich beweist: Die milliardenschweren Unternehmen der New Economy haben gänzlich ohne F&E den Markt erobert und auch die vielen Tech-StartUps, die von Google & Co. regelmäßig für hunderte Millionen aufgekauft werden, sind meist mit kleiner Mannschaft und einer guten Idee gestartet.
Also: Investieren Sie in Innovation, indem Sie in Ideen investieren! Auch der größte Mammutbaum entspringt aus einem kleinen Samenkorn.
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