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Wie sieht es eigent­lich in Ihrer Firma auf der Toilette aus? Sauber, so viel hof­fen wir mal. Darüber hin­aus ver­mu­ten wir weiß geflies­te Räume mit Standard-Keramik und Neonröhre an der Decke, mal mehr und mal weni­ger muf­fig. Kommt das hin?

Wir tei­len uns Toiletten nur äußerst unger­ne mit ande­ren Menschen, schließ­lich ist der Toilettengang etwas sehr Privates. Und aus die­sem Grund soll­ten gemein­schaft­lich genutz­te Toiletten in ers­ter Linie sau­ber und funk­tio­nal sein.

Toiletten kön­nen aber viel mehr sein als ein Ort der Notdurft: Zum Beispiel ein Ort, an dem wir end­lich mal fünf Minuten allein sein kön­nen. Und, ob Sie es glau­ben oder nicht, auch ein Ort der Ideen. Und weil wir alle sowie­so frü­her oder spä­ter zur Toilette müs­sen, wird es höchs­te Zeit, sich Gedanken um deren Gestaltung zu machen.

4 Vorschläge für eine ideenfördernde Toilettengestaltung

Zu Hause machen wir es uns im Badezimmer gern gemüt­lich. Mit Düften, Bildern oder gleich mit gan­zen Toiletten-Bibliotheken. Gemeinschaftstoiletten sind dage­gen (mal abge­se­hen von denen in hip­pe­ren Restaurants) eher das Gegenteil: nüch­tern, lang­wei­lig, funk­tio­nal eben. Man möch­te so schnell es geht wie­der raus.

Wie jede erzwun­ge­ne Unterbrechung (und nichts ande­res ist ein Besuch auf der Toilette) birgt der Besuch des stil­len Örtchens aber ein hohes Kreativpotenzial. Und des­halb haben auch unse­re Gemeinschaftstoiletten ein wenig mehr Beachtung ver­dient.

Zugegeben: Wir haben auch kei­ne Lust, Comics durch­zu­blät­tern, die eben noch unse­re Kollegen beim gro­ßen Geschäft in den Händen hat­ten. Aber das muss auch gar nicht sein. Unsere Ideen sind nicht nur krea­ti­vi­täts­för­dernd, son­dern auch kom­plett hygie­nisch.

Vom Dschungel ins All: Tapetenwechsel gegen das Einheitsweiß

Die gemei­ne Toilettenkabine ist ein rein funk­tio­na­les Wesen: drei Wände, Tür, Toilettenschüssel, Spülung, Klobürste und Mülleimer. All das brau­chen wir, kei­ne Frage.

Aber stel­len Sie sich doch mal vor, Sie könn­ten die fünf Minuten in der Toilettenkabine mit einem kur­zen Tagtraum ver­bin­den und sich mit Ihren Gedanken wahl­wei­se in den Dschungel, die Wüste oder gleich ins All bea­men.

Das geht ganz leicht – mit einer Fototapete oder Folierung. Sie kön­nen auch Comics, beson­ders klu­ge (oder blöd­sin­ni­ge) Zitate, Literatur oder zu Ihrem Unternehmen pas­sen­de Sprüche an die Wand kle­ben. Denkbar sind außer­dem mit Tafelfarbe gestri­che­ne Wände, auf denen die Mitarbeiter mit Kreide Botschaften hin­ter­las­sen kön­nen. Alles, was den Toilettenbesucher erfolg­reich ablenkt, bringt ihn schließ­lich auf neue Ideen.

Händewaschen mit Promis oder der neuen Kollegin

Die Wandgestaltung muss nicht bei der Kabine enden. Sie kön­nen auch Zielscheiben in Ihre Urinale malen oder die Spiegel mit einer fik­ti­ven Promi-Kampagne, Mantras oder Memes pro Händewaschen ver­zie­ren. Digitale Spiegel erlau­ben es, Wissen und Inspiration prak­tisch im Vorbeigehen zu lie­fern. Auch das eige­ne Intranet lässt sich hier anbin­den. Warum nicht mal neue Kollegen im Spiegel ken­nen­ler­nen?

Wohlfühlklima – auch auf der Toilette

Licht und Sauerstoff sind über­all dort wich­tig, wo wir uns lan­ge oder regel­mä­ßig auf­hal­ten. Tageslicht brau­chen wir vor allem in unse­ren Büros, wes­we­gen Bürotoiletten häu­fig ohne aus­kom­men müs­sen.

Umso wich­ti­ger ist es, in den Waschräumen für ein gutes Belüftungssystem sowie eine ange­neh­me Beleuchtung und Temperatur zu sor­gen. Schließlich wir­ken die­se drei Dinge sich sehr direkt auf unse­re Kreativität aus. Zeit, den Neonröhren Lebewohl zu sagen.

Musik statt Stille auf dem Örtchen

Musik kann die Konzentration und Ausdauer stei­gern, Stress redu­zie­ren und die Laune heben. Warum also soll­ten Sie nicht auch Ihren Toiletten ein wenig Hintergrundmusik gön­nen? Das sorgt nicht nur für eine ange­neh­me Atmosphäre, son­dern hilft gleich noch, diver­se ande­re Geräusche zu über­tö­nen.

Besonders geeig­net für den Waschraum sind lei­se, ruhi­ge Klänge oder Naturgeräusche. Letzteres passt beson­ders gut in Toiletten in Dschungel- oder Waldoptik.

Und wo Musik läuft kann man auch ande­re Inhalte über die Lautsprecher aus­strah­len. So läuft bei­spiels­wei­se auf den Toiletten der Restaurantkette L’Osteria ein Italienischkurs. Man ver­lässt das dort gar nicht so stil­le Örtchen meist schlau­er als man rein­ge­gan­gen ist. Und wenn es nur das Wissen ist, dass „Die Rechnung bit­te“ auf Italienisch „Il con­to per favo­re“ heißt.

Leere Blase, neue Impulse

Der Gang auf die Toilette ist für uns so selbst­ver­ständ­lich, dass wir uns dar­über nur sel­ten Gedanken machen. Doch gera­de, weil wir nicht anders kön­nen, als mehr­mals täg­lich dort vor­bei zu schau­en, soll­ten wir die Gestaltung unse­rer Waschräume mehr in den Fokus neh­men. Schließlich kann jede Bildschirmpause neue Impulse geben.

Wir hof­fen, dass wir auch Ihnen mit unse­ren Ideen ein paar Impulse geben konn­ten. Und wenn Sie dar­über hin­aus Beratungsbedarf haben, spre­chen Sie uns ger­ne an!

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