Live is life, nana na na – naaa, haben wir Sie erfolgreich abgelenkt? Entschuldigung für den Ohrwurm. Aber so konnten wir sicherstellen, dass Sie sich jetzt voll und ganz auf diesen Text konzentrieren. Falls Sie gerade mit weiteren Kollegen im Büro sitzen, würden wir übrigens empfehlen, möglichst nicht laut mitzusingen.
Musik am Arbeitsplatz kann nämlich ganz schön störend sein und die Produktivität zumindest vorübergehend erheblich senken. Auch wenn es kein nerviger Ohrwurm ist – wenn alle mitsingen, hat schließlich keiner mehr Zeit zum Arbeiten. Hat Musik am Arbeitsplatz also überhaupt etwas zu suchen?
Sie können es sich denken: Natürlich war das eine rhetorische Frage. Denn musikalische Beschallung am Arbeitsplatz hat nicht nur negative Auswirkungen. Musik kann die Konzentration und Ausdauer steigern, Stress reduzieren oder die Laune heben. Arbeitgeber dürfen sie übrigens auch nicht ohne Weiteres verbieten.
Doch wie immer gilt: Der Ton macht die Musik. Und am Arbeitsplatz ist es eben besonders wichtig, den richtigen Ton zu treffen.
Wenig ist nerviger als Radiogedudel, das Aufmerksamkeit auf sich zieht, wenn Sie gerade versuchen, sich auf eine wichtige Aufgabe zu konzentrieren. Ebenso hilft es ganz und gar nicht, wenn ein Ohrwurm alle Gehirnwindungen blockiert, während Sie auf einen Geistesblitz warten. Und spätestens, wenn Sie Ihren Kunden am anderen Ende der Telefonleitung nicht mehr verstehen, sollten Sie das Radio womöglich etwas leiser drehen.
Bei der Wahl der passenden Musik sollten Sie folgende Faustregeln beachten:
Lautstärke: Die richtige Musik erkennen Sie daran, dass sie gar nicht aktiv wahrgenommen wird. Deshalb gilt: Musik, egal welcher Stilrichtung, darf nie so laut sein, dass sie andere Dinge überschallt.
Stilrichtung: Bestenfalls wird Musik unterbewusst wahrgenommen. Der Arbeitsrhythmus passt sich dabei dem gleichmäßigen Rhythmus der Musik an und kann schwerer gestört werden. Die Konzentration steigt egal, ob mit Klassik oder Hip-Hop-Klängen. Wichtig ist allerdings ein einheitlicher Stil, der allen gefällt, und der Verzicht auf allzu häufige Stilwechsel.
Songauswahl: Fremdsprachige Musik eignet sich besser als Musik in der Muttersprache. Denn die Gefahr, dass ein Lied durch den Text ins Bewusstsein drängt, ist dann geringer. Noch weniger Aufmerksamkeit ziehen instrumentale Klänge auf sich. Sie sind deshalb besonders in Arbeitsumgebungen geeignet, wo sehr konzentriert gearbeitet wird.
Darüber hinaus gilt: Gespielt werden darf nur, was allen gefällt. Und wenn alle sich einig sind, dass sie mit Technoklängen am besten arbeiten können, sind auch die erlaubt. Ist das nicht der Fall, gehören aggressivere Klänge oder Sonderwünsche auf Kopfhörer.
Jede Arbeitsumgebung kann andere Musik vertragen. In Großraumbüros sollte die Musik so dezent wie möglich gehalten werden, denn dort ist der Lärmpegel ohnehin hoch.
Wo eher monotone Aufgaben erledigt werden, darf Musik hingegen ruhig auch lauter sein. Und wo wenig Konzentration erforderlich ist, darf auch mitgesungen werden.
Möglichst leise sollte es hingegen überall dort sein, wo Ideen besprochen oder entwickelt werden sollen. Denn der Kreativprozess verlangt eher Stille.
Wo Mitarbeiter sich ausruhen sollen, helfen übrigens auch Hintergrundgeräusche: Leises Blätterrascheln, Wasserplätschern oder Wellenrauschen fördern die Entspannung – und wer abschalten kann, kommt auch auf neue Ideen. Solche Geräusche können vom Band kommen, etwa über Streamingdienste oder Apps. Sie können aber auch echt sein.
Wie wäre es zum Beispiel mit einem Springbrunnen im Büro? Warum nicht! Neben dem angenehmen Plätschern sorgt der auch für ein gutes Raumklima. Und falls mal einer Ihrer Kollegen einen unangenehmen Ohrwurm hat, übertönt das Geräusch des plätschernden Wassers vielleicht auch das leise Gesumme… (Einen kleinen Brunnen haben wir übrigens auch im Creative Space am Zentis Fruchtcampus eingebaut.)
Noch Fragen? Wenn Sie wissen möchten, wie wir Musik und Töne in der Gestaltung von Arbeitsumgebungen einsetzen, sprechen Sie uns gerne an! Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir das für Sie passende Gesamtkonzept.
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