+49 (0)211 96 66 81-0 hallo@neu-innovation.de

Würden Sie Ihre Arbeitsweise als gewis­sen­haft und zuver­läs­sig beschrei­ben? Und wie steht es – auf einer Skala von eins bis zehn – um Ihre Innovationsfreude? Mit Sicherheit muss­ten Sie die­se oder ähn­li­che Fragen mal in einem Vorstellungsgespräch beant­wor­ten (oder Bewerber damit quä­len).

Psychologische Persönlichkeitstests, die die Eigenschaften poten­zi­el­ler Kandidaten abfra­gen, kön­nen Arbeitgebern wich­ti­ge Erkenntnisse über ihre Bewerber lie­fern. Doch sie sind auch feh­ler­an­fäl­lig, teu­er, zäh für bei­de Seiten, und unbe­liebt, ins­be­son­de­re bei jun­gen Menschen.

Dabei geht es auch anders: mit Game-based Assessments. Was hin­ter die­sen spie­le­risch auf­be­rei­te­ten psy­cho­lo­gi­schen Testverfahren steckt und wie­so es sich für Unternehmen und Bewerber glei­cher­ma­ßen lohnt, Spaß in den Bewerbungsprozess zu brin­gen, erklä­ren wir in die­sem Artikel

Game-based Assessments sind genauer, objektiver und fairer

Nehmen wir mal an, Sie wür­den Ihre Kandidaten nicht nur nach einer Selbsteinschätzung fra­gen. Sondern sie zusätz­lich ein Spiel spie­len las­sen, in dem sie bei­spiels­wei­se einen Wald auf­fors­ten sol­len und auf immer neue Schwierigkeiten sto­ßen.

Anhand der Daten aus dem Spiel könn­ten Sie die Selbstauskunft mit tat­säch­li­chen Werten abglei­chen. Beispielsweise: In wel­chem Verhältnis steht die Schnelligkeit, mit der Entscheidungen getrof­fen wer­den, in Relation zur Genauigkeit?

Genauso könn­ten Sie das Spiel über meh­re­re Tage ver­teilt öfter spie­len las­sen und damit die Konzentrationsfähigkeit eines Bewerbers tes­ten. Werden die Ergebnisse gemit­telt, ergibt sich, ver­gli­chen mit einem her­kömm­li­chen Test, ein deut­lich genaue­res Bild der Fähigkeiten.

Oder Sie las­sen Kandidaten in wech­seln­den Teams mit­ein­an­der spie­len und bekom­men so Eindrücke über die Teamfähigkeit in ver­schie­de­nen Situationen. Eine Möglichkeit, die in klas­si­schen Testverfahren gera­de­zu undenk­bar ist.

Ein wei­te­rer Vorteil von Game-based Assessments ist das Fehlen von kul­tu­rel­ler Voreingenommenheit. Computerspiele sind neu­tral – ganz anders als Personaler, deren eth­ni­scher Background unter­be­wusst für Chancenungleichheit sor­gen kann.

Grundsätzlich kom­men beim Game-based Assessment nur Computerspiele zum Einsatz. In der Regel sind dies Mini-Spiele zu unter­schied­li­chen Aufgabenstellungen. Diese las­sen dann struk­tu­riert Rückschlüsse auf die Fähigkeiten und typi­schen Verhaltensweisen von Bewerbern zie­hen. Im Gegensatz dazu setzt das Gamified Assessment auf spie­le­ri­sche Elemente im Beurteilungsprozess, wie bei­spiels­wei­se eine kon­kre­te Teamaufgabe, die es zu ana­ly­sie­ren und in der Gruppe zu lösen gilt. Beide Ansätze des Spielerischen machen durch­aus Sinn und soll­ten jeweils im Kontext zur zu beset­zen­den Stelle aus­ge­wählt wer­den.

Übrigens: Es gibt kei­ne wis­sen­schaft­lich beleg­ba­ren Hinweise dar­auf, dass Bewerber mit Video-Gaming-Erfahrung in Game-based Assessments bes­se­re Ergebnisse erzie­len.

Arbeit soll Spaß machen. Fangen Sie bei der Bewerbung an

Vieles spricht also für Gamification im Bewerbungsprozess – und zahl­rei­che Unternehmen, dar­un­ter etwa McKinsey, Deloitte und Tesla, set­zen bei der Auswahl ihrer Mitarbeiter dar­auf.

Arbeit soll Spaß machen. Denn nur wer Spaß an der Arbeit hat, kann sein Potenzial voll aus­schöp­fen. Wir tun alles, um unse­re Mitarbeiter bei Laune zu hal­ten – vom Feel-Good-Manager bis zum Wohlfühlbüro.

Warum also soll­ten wir nicht schon im Bewerbungsverfahren damit anfan­gen? Schließlich bie­tet das nicht nur dem Unternehmen einen ers­ten Eindruck von einem poten­zi­el­len Mitarbeiter. Sondern auch dem Bewerber einen Eindruck von dem, was da auf ihn zukommt.

Übrigens: Damit der Spaß nicht nach dem Bewerbungsverfahren endet, ver­sor­gen wir Sie im Anschluss an die­sen Artikel ger­ne mit wei­te­ren moti­vie­ren­den Anregungen – etwa zur Gestaltung einer Arbeitsumgebung, die Kreativität und Kollaboration för­dert, und in der Mitarbeiter sich so rich­tig wohl füh­len dür­fen. Sprechen Sie uns ger­ne an!

Das große Handbuch Innovation: 555 Methoden und Instrumente für mehr Kreativität und Innovation im Unternehmen von Benno van AerssenDetails zum Buch