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Haben Sie in Ihrem Terminkalender heu­te viel­leicht ein wenig Platz für uns? Wir wol­len uns nicht auf­drän­gen, aber wir haben etwas wich­ti­ges mit Ihnen zu bespre­chen. Wir kön­nen uns vor­stel­len, dass Sie kaum Zeit haben, weil Sie gera­de von Besprechung zu Workshop zu Besprechung het­zen und nicht mal Zeit für die tat­säch­li­che Arbeit haben.

Kennen Sie eigent­lich den Unterschied zwi­schen Workshops und Besprechungen? Es ist näm­lich so: Die bei­den haben sich einen ziem­lich schlech­ten Ruf erar­bei­tet (nicht zuletzt, weil ein Großteil aller beruf­li­chen Kommunikation zwei Jahre lang online statt­fin­den muss­te).

Wie ger­ne schimp­fen wir auf aus­ufern­de Besprechungen ohne Ergebnis und auf irrele­van­te, zeit­fres­sen­de Workshops. Dabei sind Besprechungen und Workshops die Grundlage einer guten Zusammenarbeit.

Vorausgesetzt, sie wer­den rich­tig ein­ge­setzt. Doch was unter­schie­det eine Besprechung von einem Workshop? Wir erklä­ren, was den Unterschied aus­macht, wel­che Inhalte wohin gehö­ren und wie­so die Umgebung eine ent­schei­den­de Rolle spielt.

Informationen und Austausch gehören in die Besprechung

Besprechungen die­nen vor allem dem Austausch von Informationen – in der Regel zwi­schen Menschen, die täg­lich oder pro­jekt­be­zo­gen mit­ein­an­der arbei­ten. Sie kön­nen abtei­lungs­über­grei­fend oder tea­m­in­tern sein, als Statusaktualisierungen regel­mä­ßig statt­fin­den, oder nur bei Bedarf.

Sie eig­nen sich auch für den Kontakt mit Kunden, deren Feedback ein­ge­holt wer­den soll und kön­nen im Prinzip über­all statt­fin­den, wo man sich in Ruhe unter­hal­ten kann: ste­hend oder sit­zend, im Büro, im Besprechungsraum, in der Kantine, online oder sogar tele­fo­nisch. Sorgen Sie bit­te nur für aus­rei­chend Licht und Sauerstoff, das ist schon die hal­be Miete.

Wird ein Meeting zur Erörterung eines Problems, für Feedback, als Projekt-Kickoff oder zur Entscheidungsabstimmung ein­be­ru­fen, darf auch dis­ku­tiert wer­den. In jedem Fall aber soll­te das Ziel sein, die Besprechungsdauer mög­lichst kurz zu hal­ten. Taucht bei einer Besprechung ein Problem auf, soll­te es nicht an Ort und Stelle dis­ku­tiert, son­dern mit­ge­nom­men und zu einem spä­te­ren Zeitpunkt in geeig­ne­te­rer Form the­ma­ti­siert wer­den.

Wichtig: In einer Besprechung dür­fen meh­re­re Themen adres­siert wer­den, doch nicht jedes Thema braucht auch ein Meeting. Manche Informationen sind in einem Team- oder fir­men­in­ter­nen Wiki bes­tens auf­ge­ho­ben, vor allem wenn dau­er­haft rele­van­te Informationen zusam­men­ge­tra­gen wer­den.

Im Workshop werden die Dinge bearbeitet – mit allen Sinnen

Im Gegensatz zur Besprechung und zum Meeting die­nen Workshops nicht dem Besprechen von Dingen, son­dern deren Bearbeitung. Hier sind also alle gefragt, ihr Wissen, ihre Kreativität oder ihr Können ein­zu­brin­gen und sich gemein­sam auf ein ein­zi­ges Thema zu kon­zen­trie­ren.

Der Workshop dau­ert deut­lich län­ger als eine Besprechung, meist eini­ge Stunden, teil­wei­se auch meh­re­re Tage. Häufig über­nimmt ent­we­der ein Teammitglied oder ein exter­ner Coach eine Moderationsrolle.

Auch im Workshop dür­fen Dinge bespro­chen und gene­rel­le Informationen aus­ge­tauscht wer­den. Allerdings behan­deln Workshops eine Problemstellung, die Kollaboration vor­aus­setzt. Meist sind nur weni­ge Teilnehmer dabei, die dafür umso enger zusam­men­ar­bei­ten.

Anders als das Meeting braucht der Workshop eine Umgebung, die zum Kreativwerden ein­lädt. Ein Design-Thinking-Workshop hat im Besprechungsraum bei­spiels­wei­se nichts ver­lo­ren. Schließlich geht es um akti­ves Zusammenarbeiten – im wört­li­chen Sinn. Während das Meeting im Prinzip nur zwei Aktivitäten kennt, näm­lich Sprechen und Zuhören, erfor­dert der Workshop auch prak­ti­sche Aktivitäten.

Die Umgebung muss des­halb Bewegung ermög­li­chen. Auch müs­sen Ideen je nach Methode gesam­melt und visua­li­siert wer­den kön­nen. Ideal ist ein Raum mit Blick ins Grüne und guter Belüftung. Auch die Augen und die Hände dür­fen ger­ne durch äuße­re Reize sti­mu­liert wer­den, denn das hilft beim inno­va­ti­ven Denken.

Besprechung vs. Workshop: Was wohin gehört

Besprechung Workshop
Statusaktualisierungen Problemlösung
Entscheidungsabstimmung Entscheidungsfindung
Projektstarts oder ‑abschlüs­se Projektkonzeption
Feedbacks und Nachbesprechungen Ideengenerierung

So wird ein Workshop auch virtuell ein Erfolg

Während Besprechungen ohne gro­ße Hürden digi­tal statt­fin­den kön­nen, ist das bei Workshops – ins­be­son­de­re wegen der gro­ßen Bedeutung der Umgebung – deut­lich schwie­ri­ger. Auch der per­sön­li­che Kontakt ist bei der akti­ven Teamarbeit schwer digi­tal abzu­bil­den. Von Vorteil ist es da natür­lich, wenn die Teilnehmer sich gut ken­nen und qua­si schon blind ver­ste­hen.

Doch auch wenn dies nicht der Fall ist, kön­nen Workshops online durch­ge­führt wer­den. Sie erfor­dern dann nur etwas mehr Planung und eine für den jewei­li­gen Zweck abge­än­der­te Methodik sowie die pas­sen­de digi­ta­le Umgebung – etwa mit­hil­fe der pas­sen­den Tools.

Ebenso müs­sen die Tonqualität und die Internetverbindung stim­men. Denn anders als bei Online-Vorträgen oder Besprechungen ist es im Workshop nicht ziel­füh­rend, die Teilnehmer auf stumm oder gar unsicht­bar zu schal­ten. Schließlich lebt der Workshop davon, dass alle sich jeder­zeit sehen und hören kön­nen.

Buchen Sie doch mal einen Workshop mit uns

Sie haben es sicher schon bemerkt: Eine ech­te Besprechung war das hier nicht. Dafür hät­ten wir Sie auch mal zu Wort kom­men las­sen müs­sen. Wir freu­en uns aber sehr, wenn Sie Lust haben, jetzt aktiv zu wer­den und uns und allen ande­ren Lesern einen Kommentar mit ihrem Feedback hin­ter­las­sen.

Wenn Sie Interesse haben, grund­le­gend an Besprechungen und Workshops in Ihrem Unternehmen zu arbei­ten, kön­nen wir die­ses Thema übri­gens auch gemein­sam mit Ihnen zum Workshop aus­bau­en. Damit ken­nen wir uns näm­lich recht gut aus. Sie kön­nen uns sogar buchen. Zum Beispiel für einen Workshop zu team­för­dern­den Arbeitsumgebungen.

Vielleicht über­le­gen Sie nach der Lektüre die­ses Textes aber auch, den nächs­ten Workshop mal in einer ande­ren Umgebung durch­zu­füh­ren. Dann könn­te unser New Work Lab „Zur Goldenen Idee“ die rich­ti­gen Impulse lie­fern. Was immer Sie brau­chen, wir hel­fen ger­ne. Sprechen Sie uns ein­fach an!

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