Trotz Innovationsmanager und vielfältigen Kreativangeboten: Unternehmen tun sich bei der Entwicklung neuer Ideen noch immer viel zu schwer. Dabei hakt es oft nur an Kleinigkeiten. Aber: Die zu erkennen ist nicht immer leicht. Wir haben elf Tipps, die Ihnen helfen, in Ihrem Unternehmen eine echte Innovationskultur zu etablieren.
Aus der kurzfristigen betriebswirtschaftlichen Perspektive ist Innovation ein finanzielles Risiko. Schließlich kann niemand vorhersagen, wie neue Technologien, Produkte oder Dienstleitungen beim Kunden ankommen.
Deshalb investieren Unternehmen gerne in Altbewährtes. Das reicht aber nicht, um dauerhaft konkurrenzfähig zu bleiben. Langfristig bringt nur der Mut zum Risiko auch Veränderung. Sobald der Sprung ins kalte Wasser ein ganz selbstverständlicher Teil der Unternehmensstrategie ist, haben Sie einen großen Schritt in Richtung Innovationskultur gemacht. Der beste Zeitpunkt dafür ist jetzt. Das Wasser wird ja nicht wärmer, wenn Sie länger warten.
Die besten Ideen kommen oft aus der eigenen Belegschaft. Schließlich sitzen dort die Leute, die im Tagesgeschäft ständig mit neuen Anforderungen und Problemen konfrontiert werden und neue Lösungsansätze entwickeln können.
Nur: Die besten Ideen taugen nichts, wenn sie nicht ganz oben gehört werden. Innovationsmanagement sollte deshalb direkt in der Geschäftsführung angesiedelt sein, damit auch die Entscheider frühzeitig überzeugt werden können.
Lassen Sie ihren kreativen Köpfen ausreichend Freiraum, selbst wenn das Tagesgeschäft kurzfristig darunter leidet. Nur wer dauerhaft und konzentriert an einem Innovationsprojekt arbeiten darf, kann es auch zu Ende denken und zur Marktreife bringen.
Ansonsten bleibt es zu oft bei guten Ideen, die nach dem Brainstorming nicht weiterverfolgt werden, weil andere Aufgaben dazwischenkommen.
Häufig sind Innovationsprojekte innerhalb eines Unternehmens in einer bestimmten Abteilung angesiedelt, gerne in der IT. Für Mitarbeiter aus anderen Abteilungen ist es dann schwer, Kontakt dorthin aufzubauen und ihren Ideen Gehör zu verschaffen.
Besser: Stellen Sie Ihre Innovationsteams möglichst breit auf und ermöglichen Sie so einen interdisziplinären, abteilungsübergreifenden Austausch.
Auch wenn die Idee nicht aus der IT kam: Wer sie hatte, sollte sie durchgehend betreuen dürfen. Das gilt auch dann, wenn in einem bestimmten Stadium der Entwicklung andere Mitarbeiter stärker eingebunden werden. Der Ideengeber bleibt aktiver Urheber seiner Idee, ist so stets über alle Entwicklungen informiert und kann mitreden.
Schon zu Beginn eines Innovationsprojekts braucht es klar kommunizierte Vorgaben und Ziele. Das hilft dabei, Fehler frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls schnell nachzubessern. Solche Rahmenrichtlinien definieren zum Beispiel, wie lange ein Produkt entwickelt und getestet werden darf, wie viel Budget vorhanden ist und woran sich der Erfolg messen lässt.
Selbst wenn die interne Innovationskraft in Ihrem Unternehmen hoch ist, lohnt es sich, hin und wieder die Außenperspektive zu bemühen. Frischer Wind kann aus verschiedenen Richtungen und von verschiedenen Partnern kommen. Warum nicht mal mit einem Start-up zusammenarbeiten? Oder ein Forschungsprojekt an einer Universität fördern? Auch der Blick auf die Konkurrenz ist selbstverständlich erlaubt.
Sorgen Sie dafür, dass jede Idee möglichst interdisziplinär von einem extra dafür zusammengestellten Team betreut wird. Vertreter aus allen relevanten Bereichen sollten in die Entwicklung einbezogen werden. So wird Fachwissen gebündelt und Probleme werden frühzeitig erkannt. Spätestens jetzt sollten sich alle Beteiligten vom Silodenken verabschieden.
Cloud-Plattformen machen es möglich: Skalieren Sie Ihre Innovationen bereits, während diese sich noch in der Phase der Entwicklung befinden, profitieren Sie von einem deutlich höheren Entwicklungstempo – ein Prototyp muss dann nicht nach der Entwicklung erst noch aufwändig überprüft werden.
Lassen Sie sich nicht irritieren, wenn der Erfolg einer Innovation sich nicht ad hoc messen lässt. Wie eingangs erwähnt, ist Innovation immer auch der Mut zum Risiko. Doch natürlich soll jede Innovation sich langfristig lohnen. Es wäre deshalb ein schwerer Fehler, neue Projekte und Produkte unkontrolliert auf den Markt loszulassen.
Überprüfen Sie den Erfolg regelmäßig, auch wenn dafür neue Maßstäbe entwickelt werden müssen.
Durch regelmäßige Innovationstrainings, interne oder externe Kreativfortbildungen, innovationsfördernde Arbeitsplätze und vieles mehr können Sie ein ungeahntes kreatives Potenzial aus Ihren Mitarbeitern herauskitzeln.
Machen Sie es Ihrer Belegschaft so leicht wie möglich, Ideen zu entwickeln. Und wenn Sie wissen wollen, wie das geht, stöbern Sie gerne ein wenig weiter in unseren Artikeln – zum Beispiel hier: Hier trifft dich der Geistesblitz oder hier: So macht Arbeiten Spaß (und hält gesund).
Oder lassen Sie sich von unseren Angeboten für kreativitätsfördernde Arbeitsumgebungen oder das Team-Office-Prinzip inspirieren. Oder Sie kommen einfach mal bei uns im New Work Lab vorbei. Wir beraten Sie aber auch darüber hinaus gerne – auch telefonisch oder per Teams/Zoom! Sprechen Sie uns einfach an.
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