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Was moti­viert Sie, Ihren Job gut zu machen? Sicher haben Sie auf die­se Frage eine ganz ande­re Antwort als Ihre Kollegen. Dennoch dürf­te die Kernaussage eine ähn­li­che sein: die Anerkennung der Arbeitsleistung.

Jemandem die­se Anerkennung zuteil wer­den zu las­sen, ist prin­zi­pi­ell ziem­lich ein­fach. Dennoch gei­zen vie­le Vorgesetzte noch immer mit Lob. Das soll­te nicht so sein. Denn nicht nur Arbeitnehmer pro­fi­tie­ren davon, son­dern auch Arbeitgeber.

Wir zei­gen Ihnen, war­um Lob ein essen­zi­el­ler Bestandteil des Arbeitsalltags ist und wie Sie es ein­set­zen, um die Motivation hoch­zu­hal­ten, Arbeitnehmer lang­fris­tig zu bin­den und neben­bei das Innovationspotenzial zu stär­ken.

Warum wir Lob brauchen

Von den ers­ten tap­si­gen Gehversuchen an der Hand oder am Sofa ent­lang dau­ert es meist noch ziem­lich lan­ge, bis ein Kind sicher lau­fen kann. Begleitet wird die­ser Prozess durch – rich­tig: kon­ti­nu­ier­li­ches Lob durch das Umfeld.

Nun ist der Wille lau­fen zu ler­nen bei uns Menschen ange­bo­ren. Kinder wür­den auch mit dem Laufen anfan­gen, wenn sie nicht für jeden vor­sich­ti­gen Schritt Bestätigung erfah­ren wür­den. Es bestärkt sie aber trotz­dem.

Je älter wir wer­den, des­to wich­ti­ger wird aller­dings die Anerkennung von außen. Denn irgend­wann ist die Motivation, Probleme zu meis­tern, nicht mehr ganz so intrinsisch. Spätestens, wenn wir im Arbeitsalltag mit immer neu­en Herausforderungen kon­fron­tiert wer­den, kön­nen wir frei ent­schei­den, ob wir uns die­sen Problemen wid­men wol­len oder nicht. Dabei ist die Motivation am Anfang viel­leicht noch hoch. Wenn dann aber die Anerkennung aus­bleibt, ver­lie­ren Arbeitnehmer schnell das Interesse. Und zwar erst das an den Problemen selbst und dann auch das am Job.

Lob stärkt die Motivation. Aber nicht nur das. Es stei­gert auch die Leistung. Denn wer sich bestä­tigt fühlt, traut sich selbst mehr zu. Lob soll­te daher ein essen­zi­el­ler Bestandteil des Arbeitsalltags sein.

Wie Sie Ihre Mitarbeiter loben sollten

Es reicht nicht, nur zu bestimm­ten Anlässen zu loben. Lob muss umge­hend aus­ge­spro­chen wer­den. Es ist dabei aber kei­nes­falls not­wen­dig und manch­mal tat­säch­lich kon­tra­pro­duk­tiv, jeman­den in den Himmel zu loben.

Neben einem „gut gemacht!“ oder einem „wei­ter so!“ schenkt ein ein­fa­ches „Danke!“ Mitarbeitern ein gutes Gefühl. Auch eine Bitte um Rat ist eine Bestätigung. Denn sie impli­ziert, dass der Gefragte beson­ders wert­vol­les Wissen hat und sei­ne Meinung geschätzt wird.

Gute Ideen sind meist das Resultat von gutem Teamwork. Bedanken Sie sich daher regel­mä­ßig bei Ihren Teams für die gute Arbeit. Achten Sie beim Aussprechen von Lob an ein Team aber auch dar­auf, wirk­lich alle anzu­spre­chen und gleich­zei­tig auf Individualleistungen ein­zu­ge­hen.

Wofür Sie Ihre Mitarbeiter loben sollten

Niemand muss für Dienst nach Vorschrift gelobt wer­den. Nur her­aus­ra­gen­de Leistungen wert­zu­schät­zen reicht aber auch nicht. Schließlich sind es vor allem die ver­meint­lich klei­nen Dinge, die sich spä­ter als gro­ße Innovationen her­aus­stel­len.

Loben Sie Ihre Mitarbeiter des­halb auch für:

  • Teilerfolge
  • Mut zum Risiko
  • Ideen, auch wenn die­se nicht welt­be­we­gend oder viel­leicht nicht auf den ers­ten Blick umsetz­bar sind
  • Dinge, die sie Überwindung gekos­tet haben
  • Einsatz über das Tagesgeschäft hin­aus (etwa die Planung eines Teamabends o.ä.)
  • Freundlichen Umgang mit Kollegen und Kunden

… und bestär­ken Sie sie bei Misserfolgen immer, wei­ter­zu­ma­chen.

Ermutigen Sie ihre Mitarbeiter außer­dem dazu, sich gegen­sei­tig zu loben. Führen Sie zum Beispiel einen „Feedback Friday“ ein, an dem alle in einem fest­ge­leg­ten Format (per­sön­lich oder noch bes­ser digi­tal, je nach Anzahl der Teilnehmenden) mit­tei­len dür­fen, was sie in den zurück­lie­gen­den Tagen beson­ders gefreut hat, was gut gelau­fen ist und was sie ger­ne wei­ter­ver­fol­gen möch­ten.

Anerkennung steigert die Innovationskraft

Wer oft gelobt wird, ist nicht nur moti­vier­ter und selbst­be­wuss­ter, son­dern auch krea­ti­ver. Denn wer weiß, dass Kollegen und Vorgesetzte hin­ter ihm ste­hen, hat weni­ger Angst vor Fehlern und mehr Mut zum Risiko. Eine Kultur des Lobes ist also eine idea­le Voraussetzung für eine gute Fehlerkultur und inno­va­ti­ves Handeln.

Wir freu­en uns übri­gens auch über Feedback 🙂 Wenn Ihnen unser Artikel gefal­len hat, tei­len Sie ihn ger­ne mit Ihren Kollegen. Oder schrei­ben Sie uns und erzäh­len, wie es um die Lobkultur in Ihrem Unternehmen steht.

Für for­mel­les Lob im Büro gibt es übri­gens ein schö­nes Tool, das wir auch oft ein­set­zen und ver­schen­ken: Lobkärtchen – Das Original

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