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Können Sie sich John McClane als Teamplayer vor­stel­len? Wir ken­nen ihn, ver­kör­pert von Bruce Willis, als einen, der im Alleingang einen Gangster nach dem ande­ren aus­schal­tet – und das über fünf Stirb-Langsam-Filme hin­weg. Dass er sich vor­ab mit jeman­dem abstim­men wür­de, ist eine absur­de Idee. Dass er mit sei­nem Verhalten bei ande­ren nicht nur posi­ti­ve Resonanz her­vor­ruft, hin­ge­gen nach­voll­zieh­bar.

Auch wenn Hollywood es uns ger­ne anders sug­ge­riert: Falls Sie sich nicht zufäl­lig auf den Job eines Killers bewer­ben wol­len, wer­den Sie es im Arbeitsleben ohne Teamfähigkeit nicht weit brin­gen. Das lässt der Blick in so ziem­lich jede Stellenausschreibung ver­mu­ten. Doch stimmt das auch?

Ganz so ein­fach ist es nicht. Auch wer nicht ger­ne im Team arbei­tet, kann näm­lich sehr gute Arbeit leis­ten. Zumindest in punk­to Innovationsfreudigkeit haben krea­ti­ve Teams beruf­li­chen Einzelgängern aber eini­ges vor­aus. Und: Als moder­ne Führungskräfte sind Einzelkämpfer unge­eig­net.

Einzelgänger sind effi­zi­ent und pro­duk­tiv

Arbeiten Sie ger­ne im Team? Tatsächlich gibt es vie­le Menschen, die die­se Frage ehr­li­cher­wei­se ver­nei­nen müss­ten. Einzelgänger gibt es über­all – in jedem Unternehmen, und auch in jedem Team. Sie arbei­ten lie­ber allei­ne und in Ruhe als jedes Problem in gro­ßer Runde zu erör­tern.

Werden sie zu Teamarbeit auf­ge­for­dert, füh­len sie sich dabei unwohl und hal­ten sich in Diskussionen häu­fig zurück. Kollegen wer­ten das als Unlust zur Zusammenarbeit oder gar als Affront gegen die eige­ne Person. Deshalb hat der Einzelgänger ein schlech­tes Image.

Doch die­ses Image ent­spricht nicht der Realität. Denn tat­säch­lich sind Einzelgänger oft­mals intro­ver­tiert. Es fällt ihnen leich­ter, Probleme allei­ne zu lösen. Sie brau­chen Ruhe zum Denken, arbei­ten dafür aber sehr ziel­ori­en­tiert, effi­zi­ent und auch krea­tiv – und sind in der Regel den­noch bereit, ihre Kollegen zu unter­stüt­zen und Erfolge zu tei­len.

Einzelkämpfer sind als Führungskräfte unge­eig­net

Etwas anders ver­hält es sich mit Einzelkämpfern, die sich bewusst zum Alleingang ent­schei­den. Etwa, weil sie sich dadurch bes­se­re Arbeitsbedingungen oder Karrierechancen aus­rech­nen.

Ihr Kalkül: Wer Erfolge mit nie­man­dem tei­len muss, kann den Ruhm für gute Ideen allei­ne ein­ste­cken. Außerdem müs­sen sie kei­ne Kompromisse ein­ge­hen und nie­mals Zeit mit (evtl. sinn­lo­ser) Kommunikation ver­schwen­den.

Während Einzelgänger durch­aus in der Lage sind, sich in Teamstrukturen zu inte­grie­ren, posi­tio­nie­ren Einzelkämpfer sich über dem Team. Der Karriere scha­det das in Wahrheit mehr als es nützt. Denn ins­be­son­de­re wer Führungspositionen anstrebt, soll­te sich in den Dienst eines Teams stel­len kön­nen und wol­len.

Führungskräfte von heu­te sind schließ­lich nur dann noch ein­sa­me Entscheider, wenn es gar nicht anders geht. In ers­ter Linie sind sie Zuhörer, Motivatoren, Ideengeber, Weiterdenker und Coaches. Einzelkämpfer sind in sol­chen Positionen fehl am Platz.

Wie Einzelgänger krea­ti­ve Teams berei­chern

Teams schaf­fen mehr, sind schnel­ler und pro­duk­ti­ver. Und kein Mensch ist allei­ne so krea­tiv wie ein krea­ti­ves Team. Allerdings müs­sen gute Ideen nicht an Ort und Stelle wei­ter­ge­dacht wer­den. Wichtig ist die prin­zi­pi­el­le Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit ande­ren.

Auch wenn (ver­meint­li­che) Einzelgänger häu­fig den Anschein erwe­cken, sich nicht ins Team inte­grie­ren zu wol­len, sind sie doch häu­fig vor allem eines: Sehr gute Zuhörer, die die Ideen ande­rer sehr wohl auf­neh­men und wei­ter­den­ken – wenn auch mit zeit­li­chem und räum­li­chem Abstand.

Häufig sor­gen sie damit für prä­zi­se Analysen bestehen­der Probleme und ebnen so den Weg für inno­va­ti­ve Lösungen.

Genau des­halb ist es so wich­tig, dass Sie den Einzelgängern in Ihrem Unternehmen ermög­li­chen, zufäl­lig und unge­zwun­gen mit den Kollegen ins Gespräch zu kom­men.

Am bes­ten funk­tio­niert das, wenn schon die räum­li­che Struktur so ange­legt ist, dass selbst John McClane sich dort ger­ne mit Kollegen aus­tau­schen wür­de. So wie bei unse­rem Team-Office-Prinzip. Haben wir Sie neu­gie­rig gemacht? Dann spre­chen Sie uns ger­ne an.

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